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Dipl.-Ing. Michael Hutsteiner
Dipl.-Ing. Michael Hutsteiner
Fokus auf Wirtschaftlichkeit und Wartungsfreiheit
Es wurde ein Bungalow mit 132 m² Wohnfläche nach dem Prinzip „Kabel statt Rohre“ realisiert. Das Ziel war der Bau eines nahezu wartungsfreien Hauses mit einem klaren Fokus auf Eigenenergieerzeugung und Autarkie, wobei die Wirtschaftlichkeit stets gewährleistet sein sollte. Die Baukosten lagen dabei auf dem Niveau von Häusern mit klassischer Haustechnik ohne PV-Anlage. Diese Bauweise hat sich mittlerweile als die wirtschaftlichste und gleichzeitig langlebigste Lösung erwiesen.
Dipl.-Ing. Michael Hutsteiner

Energieerzeugung
Für die Energieerzeugung wurde das Haus so konzipiert, dass anstelle von Ziegeln ein hochwertiges Indach-PV-System eines heimischen Herstellers zum Einsatz kommt. Das Dach wurde speziell entwickelt, um eine möglichst große Fläche für die Stromerzeugung zu bieten. So entstand bei einer Wohnfläche von nur 132 m² eine Dachfläche von etwa 280 m². 100 % dieser Dachfläche wird für die Energieerzeugung genutzt. Für die Terrassenüberdachung wurden zudem teiltransparente PV-Module verbaut, die nicht nur eine aktive Beschattung ersetzen, sondern auch wartungsfrei sind.
Anlagenleistung: 44 kWp (Ost-West-Ausrichtung, 15° Neigung)
Jährliche Erzeugung: ca. 41.000 kWh
Anlagenleistung: 44 kWp (Ost-West-Ausrichtung, 15° Neigung)
Jährliche Erzeugung: ca. 41.000 kWh
Dipl.-Ing. Michael Hutsteiner
Energiespeicherung
Um auch nachts autark zu bleiben, wurde ein Stromspeicher mit Ersatzstromversorgung installiert. Mit einer Kapazität von 22 kWh versorgt dieser den Haushalt und, falls nötig, auch das E-Fahrzeug mit Energie.
Im Falle eines Stromausfalls schaltet die Anlage automatisch in den Inselbetrieb. Durch den Einsatz effizienter Infrarotheizungen kann im Notfall Wärme mit geringem Leistungsbedarf (700 W) auf einen Raum konzentriert werden. Diese Leistung steht dank der PV-Anlage auch an einem trüben Wintertag zur Verfügung – etwas, das mit einem zentralen, wassergeführten Heizsystem nicht möglich wäre.
Im Falle eines Stromausfalls schaltet die Anlage automatisch in den Inselbetrieb. Durch den Einsatz effizienter Infrarotheizungen kann im Notfall Wärme mit geringem Leistungsbedarf (700 W) auf einen Raum konzentriert werden. Diese Leistung steht dank der PV-Anlage auch an einem trüben Wintertag zur Verfügung – etwas, das mit einem zentralen, wassergeführten Heizsystem nicht möglich wäre.

Dipl.-Ing. Michael Hutsteiner

Heizung
Für das Heizsystem wurde bewusst auf eine klassische Wärmepumpe mit Fußbodenheizung verzichtet. Stattdessen wurde eine Haustechnik gewählt, die leicht zu warten ist und über Jahrzehnte hinweg nur minimale Reparaturen benötigt. So wird der Bedarf an teuren Servicetechnikern auf null reduziert.
Um dieses Ziel zu erreichen, kamen hochwertige Infrarotheizungen mit integrierter Beleuchtung zum Einsatz. Dieses kostengünstigere System ermöglichte Einsparungen von über 30.000 €, die in die Energieerzeugung investiert wurden. Der zusätzliche Strombedarf im Vergleich zu einer Wärmepumpe ist im Neubau überschaubar. Vergleichbare Häuser mit Luft-Wasser-Wärmepumpen verbrauchen jährlich nur etwa 30 % weniger Strom zum Heizen, sodass der Unterschied bei den jährlichen Kosten minimal ist. Die Warmwasserbereitung erfolgt über einen einfachen Heizstab, der mit PV-Überschussenergie in einem Warmwasserspeicher betrieben wird.
Um dieses Ziel zu erreichen, kamen hochwertige Infrarotheizungen mit integrierter Beleuchtung zum Einsatz. Dieses kostengünstigere System ermöglichte Einsparungen von über 30.000 €, die in die Energieerzeugung investiert wurden. Der zusätzliche Strombedarf im Vergleich zu einer Wärmepumpe ist im Neubau überschaubar. Vergleichbare Häuser mit Luft-Wasser-Wärmepumpen verbrauchen jährlich nur etwa 30 % weniger Strom zum Heizen, sodass der Unterschied bei den jährlichen Kosten minimal ist. Die Warmwasserbereitung erfolgt über einen einfachen Heizstab, der mit PV-Überschussenergie in einem Warmwasserspeicher betrieben wird.
Dipl.-Ing. Michael Hutsteiner
Energiemanagement
ie Komponenten wurden so ausgewählt, dass die PV-Anlage, der Stromspeicher, der Warmwasser-Heizstab und die Ladestation perfekt aufeinander abgestimmt sind und vor allem Überschussstrom nutzen. Alle Hauptverbraucher werden im PV-Monitoring übersichtlich dargestellt und protokolliert.
Durch dieses System wird die Warmwasserbereitung das ganze Jahr über zu 95 % mit Überschussstrom gedeckt, und das Laden der E-Fahrzeuge erfolgt zu 70 % mit eigenem Strom. Der Netzbezug wird dadurch erheblich reduziert.
Dank dieser effizienten Lösung wird ein Gesamtautarkiegrad von 80 % erreicht, einschließlich Heizung und zwei E-Fahrzeugen, die jeweils 20.000 km pro Jahr zurücklegen. In der Familie gibt es keine Energieverbraucher mehr, die fossile Quellen nutzen.
Durch dieses System wird die Warmwasserbereitung das ganze Jahr über zu 95 % mit Überschussstrom gedeckt, und das Laden der E-Fahrzeuge erfolgt zu 70 % mit eigenem Strom. Der Netzbezug wird dadurch erheblich reduziert.
Dank dieser effizienten Lösung wird ein Gesamtautarkiegrad von 80 % erreicht, einschließlich Heizung und zwei E-Fahrzeugen, die jeweils 20.000 km pro Jahr zurücklegen. In der Familie gibt es keine Energieverbraucher mehr, die fossile Quellen nutzen.

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Wirtschaftlichkeit
Durch die einfache Bauweise und die Vermeidung komplexer Haustechnik konnten erhebliche Kosten während des Baus eingespart werden. Dieses Einfamilienhaus mit einer großen PV-Anlage und Stromspeicher hat insgesamt nicht mehr gekostet als ein vergleichbares Haus in klassischer Bauweise mit Fußbodenheizung und Wärmepumpe. Die Einspeisevergütung deckt mehr als die Kosten des verbleibenden Netzbezugs. Insgesamt lebt man damit nahezu energiekostenfrei – für die gesamte Energie, die für Haushalt, Heizung, Warmwasser und Mobilität benötigt wird. Trotz der teuren Indach-PV-Anlage erfolgt die Amortisation der gesamten PV-Anlage inklusive Stromspeicher in weniger als 10 Jahren. Aufgrund der wartungsfreien Haustechnik werden zudem laufende Kosten gespart, die bei Häusern mit komplexerer Heiztechnik langfristig anfallen.
Dipl.-Ing. Michael Hutsteiner
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